Sicherheit beim Orientierungslauf

Die Sicherheit der SuS hat beim Orientierungslauf oberste Priorität. Eine sorgfältige Planung und klare Regeln helfen, Unfälle zu vermeiden und ein sicheres Lernerlebnis zu gewährleisten.

Geländeauswahl

  • Das Gelände sollte übersichtlich und gut zugänglich sein (z. B. Schulareal, Park, Wald mit klaren Wegen).

  • Gefahrenquellen vermeiden: z. B. steile Abhänge, dichte Büsche, Strassen oder Gewässer.

  • Möglichst Handyempfang und schnelle Erreichbarkeit im Notfall sicherstellen.

Aufsicht und Begleitung

  • Für jüngere SuS: Betreuungspersonen im Gelände platzieren oder in Gruppen einteilen.

  • Eine Start-/Ziel-Aufsicht ist immer erforderlich.

  • Je nach Gelände und Gruppengrösse: weitere Posten mit erwachsenen Aufsichtspersonen besetzen.

Orientierung und Erreichbarkeit

  • Jeder OL-Teilnehmende sollte wissen, wo Start, Ziel und Ansprechpersonen sind.

  • Karte und Kontrollkarte klar und verständlich gestalten.

  • Auf Wunsch: Notfalltelefonnummer auf die Karte drucken.

Verhalten bei Problemen

  • SuS erhalten vorab klare Verhaltensregeln:
    → Bei Verletzungen oder Unsicherheiten: am Posten warten oder zum Startpunkt zurückkehren
    → Nie allein abseits der Wege gehen

  • Notfallsignal definieren (z. B. lautes Rufen oder Trillerpfeife)

Wetter und Kleidung

  • Wetterlage im Blick behalten – bei Sturm, Gewitter oder Starkregen OL verschieben.

  • SuS entsprechend informieren: feste Schuhe, wettergerechte Kleidung tragen.

Notfallausrüstung

  • Erste-Hilfe-Set am Start/Ziel und bei Begleitpersonen

  • Handy zur Kommunikation

  • Liste mit Namen und Gruppen der SuS

Hinweis für Lehrpersonen:
Ein kurzes Briefing vor dem Start hilft, alle SuS auf dieselben Sicherheitsregeln einzustimmen. Sicherheit schafft Vertrauen – und damit die Grundlage für ein positives OL-Erlebnis. Es gibt unzählige Arten von Orientierungsläufe - sogar fächerübergreifende! Je nach Art, hat die Lehrperson unterschiedlich viel Überblick über die Klasse. Die Klassenstufe und die Vorerfahrungen der Klasse sind das Entscheidende. Wenn ein OL im Klassenzimmer oder in der Turnhalle stattfindet, kann die Lehrperson die Lernfortschritte und die Orientierungskompetenzen der Schülerinnen und Schüler gut einschätzen (da er alle im Blickfeld hat). Wenn die Lehrperson der Meinung ist, dass die Schülerinnen und Schüler das Ziel, der korrekte Umgang mit der OL-Karte, erreicht haben, kann sie/er sich mit der Klasse in Schulgelände begeben, d.h. OL im Schulgelände machen. Die Schülerinnen und Schüler kennen in der Regel das Schulareal und vor allem die Grenzen. Die Schülerinnen und Schüler erkundigen sich bei dieser OL-Variante bis in den kleinsten Winkel -sie lernen sich eigenständig zu orientieren à mehr Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit. Draussen wäre es gut, wenn man mit der OL-Variante «Stern-OL» beginnen würde, da man bei dieser Variante nur einen Posten pro Gruppe suchen muss. Wenn man diesen gefunden hat, geht man von dort aus zum Start-Zielpunkt zurück. Falls eine Gruppe den Posten nicht findet, läuft es von dort aus wieder zum Start-/Zielpunkt zurück (à die Gruppe können so nicht «verloren» gehen). Mit zunehmend erworbenen Orientierungskompetenzen kann man mit der Klasse ausgehen von dem «Stern-OL» auch Varianten wie «Schmetterlings- bzw. SchlaufenOL» machen